Marketingleiter, CEOs oder Verwaltungsräte ziehen bei grossen Veränderungsprozessen immer wieder die Brandingspezialisten von m& bei. Philip Meier erklärt, bei welchen Arten von Veränderungsprozessen seine Branding Agentur beigezogen wird und welche Transformationsprojekte ihm in den letzten 20 Jahren besonders in Erinnerung blieben.
Herr Meier, man spricht viel von Veränderungs- oder Transformationsprojekten. Konkret: bei welchen unternehmerischen Herausforderungen werden Sie beigezogen?
Eine der offensichtlichsten unternehmerischen Veränderungsprozesse mit markenstrategischen Auswirkungen sind Zusammenschlüsse, Devestitionen oder Abspaltungen von Unternehmensteilen. Bei all diesen Prozessen sind Auswirkungen auf die Marke oder die Marken frühzeitig mit zu berücksichtigen und zeitnah entsprechende Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
Können Sie ein konkretes Beispiel geben?
Sicher. Beim Zusammenschluss der Haustechniker Walter Meier und Tobler stellte man sich beispielsweise frühzeitig die Frage, unter welcher Marke man zukünftig am Markt auftreten und wie der gemeinsame Markenauftritt aussehen soll. Das Ergebnis kennen Sie: MeierTobler, mit den auffälligen Servicefahrzeugen oder dem prominenten Sponsoring in der Super League.
Gibt es weitere typische Transformationsprozesse, bei denen Sie beigezogen werden?
Ein weiterer typischer Fall ist der Beizug von uns als Branding Spezialisten in Wachstums- oder Internationalisierungsprojekten. Entweder in der Vorbereitung auf die Wachstumsphase oder nach einer grossen Wachstumsphase, wenn das Markenportfolio bereinigt und die Marke oder die Marken inhaltlich wieder geschärft werden müssen.
Können Sie hier etwas konkreter werden?
Als Musterbeispiel für den ersten Fall gilt für mich immer noch die markenstrategische Vorbereitung von Geberit in der unternehmensstrategischen Bewegung «hinter der Wand – vor der Wand» mit der anschliessenden Akquisition von Sanitec. Das war von A bis Z mustergültig geplant und umgesetzt. Im zweiten Fall arbeiten wir momentan für ein national tätiges Technologieunternehmen, welches in den letzten Jahren organisch und durch Akquisitionen stark gewachsen ist und welches sich nun markenstrukturell anpassen und im Markenauftritt auf die Zukunft ausrichten muss.
Und wie sieht es bei Nachfolgelösungen oder Neugründungen aus, werden Sie da als Branding Experten ebenfalls beigezogen?
Absolut. Bei der Begleitung von Nachfolgelösungen oder dem Aufbau des Markenauftritts für Startup-Unternehmen werden wir immer wieder angefragt. So haben wir die Anwaltskanzlei Streichenberg in der Einleitung des Generationenwechsels markenstrategisch beraten. Und aktuell erarbeiten wir den Markenauftritt für ein Startup-Unternehmen im Bereich Pharma-Consulting.
Dr. Philip Meier ist Inhaber der m& AG. Zuvor war er Head Corporate Communications und Investor Relations des börsenkotierten Hightech-Unternehmens ESEC sowie über 10 Jahre CEO und Partner der Brandingagentur schneitermeier. Philip Meier ist verheiratet und Vater von drei Söhnen.