Die Eigentümerin des Areals Shoppi Tivoli beauftragte die m& mit der Entwicklung der Areal- und Nutzungsstrategie 2040. Philip Meier erklärt, warum seine Firma beigezogen wurde und welchen Mehrwert die Berater von m& lieferten.
Herr Meier, wie sah die Ausgangslage aus?
Wir standen vor einer schwierigen Situation. Das vor unserer Zeit entwickelte Bauprojekt «Neumatt» wurde von der Spreitenbacher Bevölkerung nicht akzeptiert und erlitt an der Gemeindeabstimmung vom Januar 2020 eine deutliche Abfuhr.
Und dann, wie ging es weiter?
Die Motivation im Entwicklungsteam war natürlich im Keller. Da wurden wir glücklicherweise vom Verwaltungsratspräsidenten der Shoppi Tivoli Management AG beigezogen, da wir mit einem ganz anderen Ansatz an solch komplexe Aufgaben gehen.
Wie würden Sie diesen Ansatz beschreiben?
Wir versetzen uns konsequent in die Rolle der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer und haben eine Lösung erarbeitet, die sowohl der Bevölkerung wie auch der Eigentümerin Mehrwert liefert. So entstand eine völlig neue Areal- und Nutzungsstrategie.
Welchen Punkt möchten Sie besonders hervorheben?
Wir wagten kreative konzeptionelle Eingriffe, welche die Transformation vom grössten Shoppingcenter der Schweiz hin zum neuen urbanen Zentrum von Spreitenbach ermöglichen. Das hat die Bauherrin beeindruckt und überzeugt. Gleichzeitig verstanden wir es, die wichtigsten Stakeholder in den Prozess einzubeziehen und sie so für die Weiterentwicklung des Areals zu gewinnen.
Wie geht es nun weiter, was sind die nächsten Schritte?
Die Weiterentwicklung des Areals hat einen langen Zeithorizont. Momentan ist die Gemeinde Spreitenbach an der Revision der Bau- und Nutzungsordnung. Sobald diese von der Bevölkerung genehmigt ist, erhoffen wir uns einen nächsten Schub in diesem Projekt.
Dr. Philip Meier ist Inhaber der m& AG. Zuvor war er Head Corporate Communications und Investor Relations des börsenkotierten Hightech-Unternehmens ESEC sowie über 10 Jahre CEO und Partner der Brandingagentur schneitermeier. Philip Meier ist verheiratet und Vater von drei Söhnen.